Festkonzert am 31. Oktober zum 350. Todestag des Barockkomponisten
Zittau steht in diesem Herbst ganz im Zeichen von Andreas Hammerschmidt. Anlässlich des 350. Todestages des Barockkomponisten laden Stadt und Kirche zu einem Festjahr mit mehr als 20 Konzerten und Veranstaltungen ein. Der Dresdner Kreuzchor gestaltet am Freitag, den 31. Oktober, um 18 Uhr ein Festkonzert in der Johanniskirche Zittau, gemeinsam mit dem Dresdner Barockorchester und unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann.
Andreas Hammerschmidt (1611–1675), jahrzehntelang Organist an St. Johannis in Zittau, gilt als einer der bedeutendsten Kirchenmusiker des 17. Jahrhunderts. Mit über 700 nachweisbaren Kompositionen, darunter Kantaten, Motetten und geistliche Ensemblemusik, prägte er das protestantische Musikleben seiner Zeit. Zeitgenossen wie der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz würdigten ihn mit hoher Anerkennung. Das umfangreiche Œuvre Hammerschmidts ist dabei erst ansatzweise erschlossen.
Auf dem Programm des Konzerts mit dem Dresdner Kreuzchor stehen daher Neuentdeckungen und Wiedererstaufführungen, die Kreuzkantor Martin Lehmann mit dem Dresdner Barockorchester in ein neues Klangbild setzt. Dabei kombiniert er mehrchörig besetzte Motetten wie „Verleyh uns Friede genädiglich“ oder „Vater unser, der du bist im Himmel“ mit Werken von Hammerschmidts Zeitgenossen, etwa Heinrich Schütz’ „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ oder Johann Pachelbels „Gott ist unser Zuversicht und Stärke“.
Die Schirmherrschaft für die Hammerschmidt-Ehrung 2025 hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer übernommen.