Nach der vielbeachteten Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche bringt der Dresdner Kreuzchor Sven Helbigs „Requiem A“ nun erstmals nach Österreich: Beim „Fest der Freude“ am 8. Mai 2025 erklingt das Werk vor tausenden Besucherinnen und Besuchern auf dem Wiener Heldenplatz. Veranstaltet vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), steht das Open-Air-Konzert im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Als künstlerische Partner stehen Sven Helbig und dem Kreuzchor erneut René Pape sowie die Neuen Wiener Stimmen und die Wiener Symphoniker zur Seite.

Fest der Freude 2025: Für ein niemals wieder
Das „Fest der Freude“ legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus – Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa“. Damit verbindet die Veranstaltung historisches Gedenken mit einem Appell an die Verantwortung der Gegenwart. Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi eröffnen den Festakt. Der ungarisch-österreichische Journalist und Zeitzeuge Paul Lendvai (*1929 in Budapest) schlägt die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert begleitet den Kreuzchor nach Wien: „Der Dresdner Kreuzchor trägt als kultureller Botschafter den Klang unserer Stadt in die Welt – mit seiner Teilnahme am ‚Fest der Freude‘ in Wien setzt er zugleich ein starkes Zeichen für Frieden, Versöhnung und Erinnerung. „Ich bin dankbar und stolz, diese jungen Stimmen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen“, so der Oberbürgermeister.

Das Konzert wird international und mit englischen Untertiteln auf den Online-Plattformen des Mauthausen Komitee Österreich gestreamt und vom ORF österreichweit übertragen.

CD-Veröffentlichung von „Requiem A“
Die Aufnahme der Dresdner Uraufführung mit Sven Helbig, René Pape, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Kreuzchor unter der Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann erscheint ebenfalls am 8. Mai 2025 beim Label Deutsche Grammophon und ist digital, auf CD sowie auf Vinyl erhältlich. Die TV-Übertragung des Konzerts ist für den 12. Mai um 00:35 Uhr geplant. Das Werk vereint lateinische liturgische und neue Texte, die der Komponist selbst verfasst hat. Elektronische Klänge spielen mit Verfremdungseffekten der Gesangsstimmen und sorgen so für ein neues Hörerlebnis.

Konzert zum „Fest der Freude“
DO 08.05.2025, 19:30 Uhr
Heldenplatz Wien

Marcus Nigsch: „Beyond“ für Orchester
Uraufführung
Sven Helbig: „Requiem A“ für Chor, Orchester, Bass und Elektronik
Österreichische Erstaufführung
Ludwig van Beethoven: Schlusschor aus der Sinfonie Nr. 9 D-Moll op.125

René Pape | Bass
Sven Helbig | Electronics
Dresdner Kreuzchor
Neue Wiener Stimmen
Wiener Symphoniker
Kreuzkantor Martin Lehmann | Leitung

Die Uraufführung von „Requiem A“ wurde gefördert von der Stiftung Kunst und Musik für Dresden. Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation und von „So geht sächsisch.“